Arbeit

Das Schweizer Sozialsystem schützt nicht alle Menschen gleichermassen. Dies ist nicht vertretbar. Caritas fordert einen grundlegenden Systemwechsel.

Im System der sozialen Sicherheit klaffen Lücken. Die seit Jahrzehnten steigenden Lebenshaltungskosten setzen Menschen unter Druck, die von Armut betroffen oder bedroht sind. Das Schweizer System der sozialen Sicherheit und insbesondere die Arbeitslosenversicherung weisen verschiedene Mängel und Lücken auf. Caritas Schweiz forderte bereits im Sommer 2023 in einem Positionspapier einen grundlegenden SystemwechselLink öffnet in neuem Fenster..

Hin zu einem einheitlichen Existenzminimum

Bestimmte Risiken, Lebensrealitäten, Arbeitsformen oder Personengruppen werden von diesem System nicht oder nur unzureichend abgesichert. Die Leistungen decken den Lebensbedarf nicht immer. Die verschiedenen Sozialwerke, die dieses komplexe System bilden, widersprechen sich teils sogar.

Es braucht ein einheitliches, ausreichendes und menschenwürdiges Existenzminimum für alle.

Aus Sicht von Caritas Schweiz muss die Schweiz einen Systemwechsel in Betracht ziehen: Es braucht ein einheitliches, ausreichendes und menschenwürdiges Existenzminimum für alle. Die verschiedenen Systeme müssen in einer einzigen Institution zusammengefasst werden.

Die Existenzsicherung muss endlich vom Migrationsrecht entkoppelt und eine öffentliche Grundvorsorge aufgebaut werden.

Dieser Artikel erschien im «Caritas.mag» – dem Magazin der regionalen Caritas-Organisationen der Romandie. Das Magazin der regionalen Caritas-Organisationen erscheint zweimal jährlich.

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