Nora A.: Wenn es einfach nicht reicht
Nora A. ist eine von über 100 000 Armutsbetroffenen im Kanton Zürich. Die Mutter von vier Kindern hat während der Corona-Krise ihren schlecht bezahlten Job in der Reinigung verloren.
Nora arbeitete wie verrückt, meist in der Reinigung, schlecht bezahlt und auf Abruf, um ihre Familie durchzubringen. Ihr Mann arbeitete als Kurierfahrer, und irgendwie ging es, obwohl Familie A. trotz zweier Jobs nicht einmal das Existenzminimum erwirtschaftete.
Und dann kam Corona: Die Touristen-Apartments, die Nora zuvor während drei Tagen pro Woche reinigte, wurden nicht mehr gebucht; ihr Arbeitgeber kündigte ihr. Zudem wurde ihr Mann auf Kurzarbeit gesetzt, verlor 20 Prozent von seinem ohnehin schon tiefen Lohn. Zusammen mit der Sozialberatung von Caritas Zürich arbeitet Familie A. an Lösungen, um die Situation zu beruhigen.
Faire und existenzsichernde Arbeit für alle
Die aktuelle Krise zeigt: Familien, die sich mit prekärer Arbeit über Wasser halten müssen, sind besonders gefährdet, vollends in die Armut abzurutschen.
Deshalb fordern wir ...
- Würdige Arbeit: existenzsichernde Löhne, familienfreundliche Arbeitszeiten, soziale Sicherheit
- Bezahlbaren Wohnraum für Haushalte mit tiefen Einkommen
Nora A. hat während der Corona-Krise ihren schlecht bezahlten Job verloren
Anita W.: Armut ist weiblich
Link öffnet in neuem Fenster.Stefan M.: Armut bricht SeeleLink öffnet in neuem Fenster.