Armut ist mehr als Geldmangel. Sie macht unsichtbar und isoliert. Sie nimmt Menschen ihre Chancen auf Bildung, Gesundheit und ein angemessenes Zuhause – existentielle Bedürfnisse sind gefährdet.

Caritas Zürich steht an der Seite dieser Menschen. Wir machen sie sichtbar und unterstützen sie mit unseren Entlastungs- und Bildungsangeboten, mit professioneller Beratung und politischem Engagement – damit alle Menschen im Kanton Zürich genug zum Leben haben.

Rund 8 % der Erwerbstätigen in der Schweiz gelten als «Working Poor». Das heisst, sie arbeiten und haben trotzdem nicht genug zum Leben.

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Eine Person in der Schweiz ist arm, wenn ihr Einkommen nicht reicht, um ihren Lebensunterhalt zu bewältigen; also wenn ihr verfügbares Einkommen unter der Armutsgrenze liegt. Die Armutsgrenze liegt aktuell bei 2284 Franken pro Monat für eine Einzelperson oder für eine Zweielternfamilie mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 4010 Franken. (Quelle: BFS 2024)

Jeder Arztbesuch kann das Haushaltsbudget von armutsbetroffenen Menschen ins Wanken bringen – trotz Prämienverbilligung.

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Die Krankenkasse wird immer teurer. Die durchschnittliche Prämie hat sich seit 1997 mehr als verdoppelt. 2024 bezahlen Prämienzahler*innen im Durchschnitt 8,7 Prozent mehr Prämien als im Vorjahr. Für das Jahr 2025 beträgt der Aufschlag durchschnittlich 6,0 Prozent. Diese steigenden Kosten belasten ärmere Haushalte stark.
(Quelle: BFS 2023, 2024)

In der Schweiz ist jedes 15. Kind von Armut betroffen. Das bedeutet, dass etwa ein Kind pro Schulklasse keinem Sportverein beitreten kann.

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Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind von allen Altersklassen am häufigsten auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen. Im Jahr 2022 betrug die Sozialhilfequote der bis 17-Jährigen 4,7% und damit rund 13'000 Personen im Kanton Zürich, was deutlich über der durchschnittlichen Sozialhilfequote von 2,8% liegt.
(Quelle: Sozialbericht Kanton Zürich 2022)

709 000

Personen sind trotz eines Erwerbseinkommens im Haushalt armutsgefährdet.

14 %

des verfügbaren Einkommens von Haushalten in wirtschaftlich bescheidenen Verhältnissen wird im Schnitt für die Krankenkassenprämien eingesetzt (nach Abzug der Prämienverbilligung).

5,5 %

der Kinder in der Schweiz mussten im Jahr 2021 aus finanziellen Gründen auf kostenpflichtige Freizeitbeschäftigungen verzichten. (BFS 2023)

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