Die Solidaritäts-Aktion «Eine Million Sterne» kann nur dank der engagierten Mithilfe hunderter Freiwilliger stattfinden. Malory ist eine davon. Ein Interview, das inspiriert und zeigt, wie Malory als engagierte Freiwillige bei «Eine Million Sterne» Freude schenkt.

Caritas: Wie hat der erste «Funke» von «Eine Million Sterne» bei dir gezündet?

Malory: Als ich vor Jahren aus Bolivien in die Schweiz kam, war «Eine Million Sterne» einer meiner ersten Eindrücke von Zürich. Ich erinnere mich, wie ich an einem kalten Winterabend im Dezember in Zürich unterwegs war, um eine Ecke bog und plötzlich die Stadt im Licht der Veranstaltung erstrahlte. Die Idee, der Armut eine Stimme zu geben, gefällt mir, denn in der reichen Schweiz ist Armut oft nicht so deutlich zu sehen. Als sich im folgenden Jahr die Gelegenheit bot, als Freiwillige mitzumachen, zögerte ich keinen Moment. Manchmal muss man der Gesellschaft auch etwas zurückgeben, deshalb engagiere ich mich bei Caritas.

«Es war eine sehr bereichernde Erfahrung, Teil von 'Eine Million Sterne' zu sein.»

Welches Event-Erlebnis war unerwartet für dich?

Viele unterschätzen den Aufwand, der nötig ist, um das Event perfekt zu machen. So war beispielsweise der Wind vor Ort stärker als erwartet. Wir mussten ständig Kerzen nachzünden und sie neu anordnen, um die Flammen zu schützen. Das hat mir Geduld und die Bedeutung von Teamarbeit gelehrt. Trotz der Herausforderungen war es jede Mühe wert, als der Platz vollständig erleuchtet war. So viele Menschen verweilen vor Ort und geniessen den Anblick. Dabei spielt es keine Rolle, wer man ist, ob man Trost sucht oder für sich und seine Liebsten eine romantische Kerze anzündet.

Illustration, KI-generiert

Was ist dein unvergesslichster «Lichtermoment»?

Letztes Jahr kam ich mit einem älteren Mann ins Gespräch, der jedes Jahr zur Veranstaltung kommt. Er erzählte mir, dass ihm die Kerzen in schwierigen Zeiten Hoffnung geben, besonders im kalten Winter, wenn das Leben trostloser wirkt. Dieses Mal brachte er eine wunderschöne Holzlaterne mit, die er selbst angefertigt hatte und bat darum, sie in die Illumination aufzunehmen, was wir gerne taten. Seine Geschichte hat mich tief berührt. Mir wurde klar, dass es bei diesem Event um mehr geht als nur um das Anzünden von Kerzen – es geht darum, das Leben der Menschen auf kleine, aber bedeutungsvolle Weise zu erhellen.

Die Illuminationen strahlen am Samstag, 14. Dezember 2024

Finden Sie heraus, wo in Ihrer Nähe die Kerzen leuchten!

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