24.07.2024
Beratungsstellen von Caritas Aargau waren 2023 gefragt wie noch nie
Die neun von Caritas geführten Kirchlichen Regionalen Sozialdienste im Aargau haben 2023 einen traurigen Rekord an Anfragen verzeichnet. Dem Unterstützungsbedarf begegnet das Hilfswerk mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Angeboten im Kanton. Der Jahresbericht 2023 bietet einen Überblick über die Arbeit.
Die Beratungsstellen von Caritas Aargau waren 2023 gefragt wie noch nie – der Jahresbericht gibt Überblick über die Hilfsangebote
Medienmitteilung 24. Juli 2024
Die neun von Caritas Aargau geführten Kirchlichen Regionalen Sozialdienste im Aargau haben 2023 einen traurigen Rekord an Anfragen verzeichnet. Noch nie suchten so viele Menschen in sozialen Notlagen eine der kostenlos zugänglichen Sozialberatungsstellen auf wie im letzten Jahr. Unabhängig von Nationalität und Weltanschauung leistet Caritas mit ihren Angeboten Hilfe zur Selbsthilfe. Etliche der Projekte werden mit Unterstützung von Freiwilligen geführt. Der Jahresbericht 2023 von Caritas Aargau bietet einen Überblick über die vielfältige Arbeit.
Rekord an Anfragen
Noch nie war die Anzahl der Ratsuchenden in den Sozialberatungsstellen von Caritas Aargau so hoch wie im vergangenen Jahr. Das Hilfswerk führt an neun Standorten im Kanton Kirchliche Regionale Sozialdienste (KRSD), die dank Unterstützungsbeiträgen der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau sowie von reformierten und katholischen Kirchgemeinden kostenlose Beratungen für Menschen in sozialen Notlagen anbieten. In den Beratungsstellen wurden 2023 insgesamt 3584 hilfesuchende Personen durch Sozialarbeitende professionell unterstützt.
«Gemäss den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik sind 1,34 Millionen Menschen in der Schweiz gefährdet, in die Armut abzurutschen. Das macht sich in unseren Sozialberatungsstellen bemerkbar.»
«Gemäss den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik sind 1,34 Millionen Menschen in der Schweiz gefährdet, in die Armut abzurutschen und können eine unerwartete Rechnung von 2500 Franken nicht bezahlen», sagt Co-Geschäftsleiterin Fabienne Notter. «Das macht sich in unseren Sozialberatungsstellen bemerkbar. Die Sozialarbeitenden bei Caritas helfen, Notsituationen zu entschärfen und versuchen, mit ihren Klientinnen und Klienten nachhaltige Lebensperspektiven aufzubauen.»
Einsatz für Armutsbetroffene
Dem Unterstützungsbedarf begegnet Caritas Aargau mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Angeboten, in denen Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird. Neben den Beratungsstellen in den Regionen führt Caritas im Aargau drei Secondhand-Läden und ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen vergünstigten Zugang zu Kultur-, Freizeit, Sport- und Bildungsangeboten durch die KulturLegi.
Ausserdem begleitet Caritas im Auftrag von Gemeinden vorläufig Aufgenommene, Schutzsuchende und Flüchtlinge bei der Integration und setzt sich auf sozialpolitischer Ebene, in der Bildung und im Rahmen von Projekten dafür ein, dass Armutsbetroffene und sozial Benachteiligte Zugang zur hiesigen Gesellschaft finden. Caritas wurde dabei im vergangenen Jahr von 470 freiwillig Engagierten unterstützt. Zu den bekanntesten Projekten zählen die «mit mir»-Patenschaften, die 2023 das 20-jährige Bestehen feierten.
Die Gesamtheit der Angebote und die Finanzsituation von Caritas Aargau sind im kürzlich veröffentlichten Jahresbericht 2023 nachzulesen. Um die Hilfeleistungen zugunsten von Armutsbetroffenen aufrechtzuerhalten, ist das Hilfswerk auf Spenden angewiesen.
Ihr Kontakt für weitere Fragen:
Fabienne Notter, Co-Geschäftsleiterin Caritas Aargau, Telefon 079 309 24 97,
E-Mail: fn@caritas-aargau.ch
www.caritas-aargau.ch