Auf dieser Seite finden Sie Informationen dazu, welche Formen der staatlichen und privaten Unterstützung es bei finanziellen Schwierigkeiten gibt.
Finanzielle Entlastung
Wieso ist das wichtig:
Der Staat entlastet Haushalte mit einem knappen Budget mit verschiedenen Leistungen wie die Verbilligung der Krankenkassenprämien, Stipendien (Link), Mietzinsbeiträge, Alimentenbevorschussung, Vergünstigungen bei den Kinderbetreuungskosten oder Familienzulagen. Diese Leistungen sind dafür da, Menschen langfristig finanziell zu unterstützen und haben keinen Einfluss auf den Aufenthaltsstatus.
Was Sie machen können:
Bei einem tiefen Einkommen ist die Chance gross, dass sie Prämienverbilligungen beantragen können. Prüfen Sie daher unbedingt ihren Anspruch (Link).
Leistungen zur finanziellen Entlastung sind kantonal sehr unterschiedlich. Es lohnt sich daher abzuklären, welche Leistungen es in Ihrem Kanton oder Ihrer Gemeinde gibt und ob Sie Anspruch darauf haben. Schulden- und Budgetberatungsstellen helfen Ihnen abzuklären, ob Sie Anspruch auf Unterstützung haben.
Leistungen für die Existenzsicherung
Wieso ist das wichtig:
Wer in der Schweiz in Not gerät, hat gemäss Bundesverfassung Anspruch auf Unterstützung. Für die Sicherung der finanziellen Existenz gibt es die Arbeitslosenversicherung, die Invalidenversicherung, Ergänzungsleistungen oder die Sozialhilfe. Diese decken finanzielle Risiken wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit ab, unterstützen aber auch, wenn Sie trotz Arbeit unter dem Existenzminimum leben.
Rund ein Viertel der Menschen, die Anspruch auf Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen haben, verzichten darauf. Grund dafür sind Scham, fehlendes Wissen, oder die Angst vor Entzug der Aufenthaltsbewilligung. Der Verzicht auf Sozialleistungen kann sich aber negativ auf die Gesundheit auswirken und zu einer Schuldenspirale führen.
Was Sie machen können:
Wenn Sie mit wenig Geld auskommen müssen, lohnt es sich zu prüfen, ob Sie Anspruch auf finanzielle Unterstützung bei der Existenzsicherung haben. Sind Sie unsicher, können Beratungsstellen Sie dabei unterstützen.
Wenn sich Ihre finanzielle Situation verändert, etwa durch den Verlust der Arbeitsstelle, eine Scheidung oder durch einen tieferen Lohn, sollten Sie sich rechtzeitig informieren, ob Sie Anspruch auf finanzielle Unterstützung haben. Viele Leistungen werden nicht rückwirkend bezahlt.
Wer in der Schweiz in Not gerät, hat gemäss Bundesverfassung Anspruch auf Unterstützung.
Nichtstaatliche Unterstützung
Wieso ist das wichtig:
Einige Menschen möchten keine staatlichen Leistungen beantragen, oder Ihr Einkommen ist nur wenige Franken zu hoch, weshalb Sie keinen Anspruch haben.
Was Sie machen können:
Informieren Sie sich bei nichtstaatlichen Stellen wie der Caritas, anderen Hilfswerken, oder kirchlichen Sozialberatungen über deren Angebote.
Mit der KulturLegi (Link) haben Sie Zugang zu vergünstigten Angeboten in den Bereichen Kultur, Sport, Bildung und Gesundheit.
Im Caritas-Markt (Link) können Menschen mit tiefem Einkommen vergünstigt einkaufen und so ihr Budget entlasten.
